Verlauf des Fadenbaches:
Abschnitt 1 (Schönau - Mannsdorf)
Abschnitt
2 (Mannsdorf - Orth)
Abschnitt 3: Orth - Witzelsdorf
Obwohl der Fadenbach in diesem Abschnitt drei mal durch den Hochwasserdamm
unterbrochen wurde liegen hier die meisten ökologisch noch intakten
Bereiche. Nicht zuletzt wurde in diesem ständig mit Wasser gefüllten
Abschnitt der Hundsfisch, eine bisher als ausgestorben geglaubte Fischart,
gefunden.
Das
künstliche Bett des Fadenbaches
Anstelle des donauseitigen Armes
verläuft nun das Gerinne in einem künstlich angelegten
Graben auf der Marchfeld-Seite des Schutzdammes, vorbei am Gelände der Firma
Baxter. Nach ca. 1000m trifft es wieder auf den alten Verlauf und
zieht in einem großen Bogen, zuerst nach Norden und dann wieder zurück
Richtung Hochwasserdamm. Ein zweites Mal wurde hier dem Fadenbach anstelle
seines Verlaufes jenseits vom Schutzdamm ein dammparalleler Graben eingerichtet.
Etwa 700 m begleitet das Gerinne den Damm, dann trifft es wieder auf
den alten Verlauf.
Zwischen Orth und Eckartsau
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Vergessene Landschaft
Zwischen "Biberhaufen" und "Grenzböden" bietet sich nun ein wahrer
Dschungel, in dem der Fadenbach noch von seinen alten Zeiten träumen
kann. Wasser ist - wenn auch nicht fließend - die meiste Zeit
vorhanden; kreuz und quer liegen die von Bibern gefällten Baumriesen über
dem Graben. |
Ersatzgerinne
Ein letztes Mal wird
der Fadenbach vom Hochwasserdamm unterbrochen. 700 Meter sind es wieder,
in denen sich die Rinne - diesmal gemäß ökologischen Rekultivierungsmassnahmen
leicht schlängelnd - entlang des Dammes erstreckt. |
Das Ersatzgerinne zwischen Orth und Eckartsau |
Dann geht es in einem Bogen nach Norden zwischen "Rauenmaiß" und
"Bannau" und weiter in einer großen S-Kurve Richtung
Schloss Eckartsau. Nach der Brücke befindet sich das ehemalige Schwimmbad
- ein romantischer Pool im Bach, der in früheren Zeiten sicher einen
lokale Attraktion war. Ein kleines Wehr staut das Gewässer auf, sodass es
bescheidenen Schwimm-Anforderungen damals sicher genügt hat.
Der Fadenbach am Schwimmbad Eckartsau, 23.3.2002
Foto: H. Mooss
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Wasserreiche Zeiten
Während
des Hochwassers vom März 2002 führte die Faden im Bereich des
ehemaligen Schwimmbads Eckartsau gewaltige Wassermengen (etwa 3oo
Liter/sec, s. Bild), die ausschließlich durch Grundwasser und
Dammsickerungen gespeist wurden. Ein Bild, das an "alte Zeiten"
erinnern könnte. |
Im Schlosspark
Durch den Schlosspark von Eckartsau - der in seiner alten Form rekonstruiert werden soll - rinnt der
Fadenbach in Richtung Osten. |
Im Park von Schloss Eckartsau
Foto: H. Mooss |
Ein schilfbewachsenes Dickicht, das
sich streckenweise zu kleinen Seen aufweitet lässt
in seiner Ebene einiges Wasser versickern. Weiter folgt das nun
etwas unscheinbare Gerinne dem stellenweise künstlich eingeengten Graben und
träumt von Zeiten, in denen die Au noch
nicht - wie in den Bereichen rechts des Fadenbaches - mit
Bulldozern "kultiviert" wurde.
Pfähle von einem Bootssteg im letzten Abschnitt der Faden
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Vergessen...
Nach der Querung unter einer
Straßenbrücke
vermittelt die Faden nun das Bild eines verlandenden Donauarmes. Die Reste
eines Bootssteges lassen erahnen, dass hier wohl einmal Fischer mit
ihren Booten unterwegs waren. |
Ein knapper Kilometer
ist es, der den Fadenbach noch von seiner Bestimmung - dem Rosskopfarm
- trennt. Zuerst durch den Wald, und dann durch ein Dickicht von
Jungpflanzen führt der Verlauf, zuerst breit und dann immer bescheidener;
so unscheinbar wie sein Ursprung vor 30 km ist auch sein Ende.
Mündung
Nach einer
letzten Betonbrücke und einem verfallenen Fischersteg, nur mehr 2 Meter
breit, mündet der Fadenbach nach seiner Odyssee durchs Marchfeld in
die vom Hochwasserschutzdamm abgeschnittene Schlinge des
Rosskopfarmes. |
Holzsteg an der Einmündung in den Rosskopfarm
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Ob ab hier
der Name "Fadenbach" noch weiter zutrifft bleibt ungewiss. Bei stärkerer
Wasserführung würde sich die Faden wohl im Niemandsland zwischen dem Rückstaudamm und dem Marchfelddamm
- nahe Stopfenreuth - ihren letzten Weg in Richtung Donau bahnen.
Das Ende - oder der Beginn - des Fadenbaches......
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