Der Fadenbach - eine Initiative zur Revitalisierung


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letzte Änderung:

15.09.2002
 

 

Verlauf des Fadenbaches:

Abschnitt 1 (Schönau - Mannsdorf)  

Abschnitt 2 (Mannsdorf - Orth)  

 Abschnitt 3: Orth - Witzelsdorf  

Obwohl der Fadenbach in diesem Abschnitt drei mal durch den Hochwasserdamm unterbrochen wurde liegen hier die meisten ökologisch noch intakten Bereiche. Nicht zuletzt wurde in diesem ständig mit Wasser gefüllten Abschnitt der Hundsfisch, eine bisher als ausgestorben geglaubte Fischart, gefunden.

Das künstliche Bett des Fadenbaches
Anstelle des donauseitigen Armes verläuft  nun das Gerinne in einem künstlich angelegten Graben auf der Marchfeld-Seite des Schutzdammes, vorbei am Gelände der Firma Baxter. Nach ca. 1000m trifft es wieder auf den  alten Verlauf und zieht in einem großen Bogen, zuerst nach Norden und dann wieder zurück Richtung Hochwasserdamm. Ein zweites Mal wurde hier dem Fadenbach anstelle seines Verlaufes jenseits vom Schutzdamm ein dammparalleler Graben  eingerichtet.  Etwa 700 m begleitet das Gerinne den Damm, dann trifft es wieder auf  den alten Verlauf.


Zwischen Orth und Eckartsau                                         

Vergessene Landschaft
Zwischen "Biberhaufen" und "Grenzböden" bietet sich nun ein wahrer Dschungel, in dem der Fadenbach noch von seinen alten Zeiten träumen kann. Wasser ist - wenn auch nicht fließend - die meiste Zeit vorhanden;  kreuz und quer liegen die von Bibern gefällten Baumriesen über dem Graben.

Ersatzgerinne
Ein letztes Mal wird der Fadenbach vom Hochwasserdamm unterbrochen. 700 Meter sind es wieder, in denen sich die Rinne - diesmal gemäß ökologischen Rekultivierungsmassnahmen leicht schlängelnd - entlang des Dammes erstreckt.


Das Ersatzgerinne zwischen Orth und Eckartsau

Dann geht es in einem Bogen nach Norden zwischen "Rauenmaiß" und "Bannau" und weiter in einer großen S-Kurve Richtung  Schloss Eckartsau. Nach der Brücke befindet sich das ehemalige Schwimmbad - ein romantischer Pool im Bach, der in früheren Zeiten sicher einen lokale Attraktion war. Ein kleines Wehr staut das Gewässer auf, sodass es bescheidenen Schwimm-Anforderungen damals sicher genügt hat.


Der Fadenbach am Schwimmbad Eckartsau, 23.3.2002      Foto: H. Mooss
 

Wasserreiche Zeiten
Während des Hochwassers vom März 2002 führte die Faden im Bereich des ehemaligen Schwimmbads Eckartsau gewaltige Wassermengen (etwa 3oo Liter/sec, s. Bild), die ausschließlich durch Grundwasser und Dammsickerungen gespeist wurden. Ein Bild, das an "alte Zeiten" erinnern könnte.

Im Schlosspark
Durch den Schlosspark von Eckartsau - der in seiner alten Form rekonstruiert werden soll - rinnt der Fadenbach  in Richtung Osten.


Im Park von Schloss Eckartsau                                                 Foto: H. Mooss

Ein schilfbewachsenes Dickicht, das sich streckenweise zu kleinen Seen aufweitet lässt in seiner Ebene einiges Wasser versickern. Weiter folgt das nun etwas unscheinbare Gerinne dem stellenweise künstlich eingeengten Graben und träumt von Zeiten, in denen die Au noch nicht  - wie in den Bereichen  rechts des Fadenbaches - mit Bulldozern "kultiviert" wurde.



Pfähle von einem  Bootssteg im letzten Abschnitt der Faden                

Vergessen...
Nach der Querung unter einer Straßenbrücke vermittelt die Faden nun das Bild eines verlandenden Donauarmes. Die Reste eines Bootssteges lassen erahnen, dass hier wohl einmal Fischer mit ihren Booten unterwegs waren.

Ein knapper Kilometer ist es, der den Fadenbach noch von seiner Bestimmung - dem Rosskopfarm - trennt. Zuerst durch den Wald, und dann durch ein Dickicht von Jungpflanzen führt der Verlauf, zuerst breit und dann immer bescheidener; so unscheinbar wie sein Ursprung vor 30 km ist auch sein Ende.
 

 

Mündung
Nach einer letzten Betonbrücke und einem verfallenen Fischersteg, nur mehr 2 Meter breit, mündet der Fadenbach nach seiner Odyssee durchs Marchfeld  in die vom Hochwasserschutzdamm abgeschnittene Schlinge des Rosskopfarmes.

 


Holzsteg an der Einmündung in den Rosskopfarm         

Ob ab hier der Name "Fadenbach" noch weiter zutrifft bleibt ungewiss. Bei stärkerer Wasserführung würde sich die Faden wohl im Niemandsland zwischen dem Rückstaudamm  und dem Marchfelddamm  - nahe Stopfenreuth -  ihren letzten Weg in Richtung Donau bahnen. Das Ende - oder der Beginn - des Fadenbaches......